Organisationen sind ein faszinierendes Konstrukt. Vor allem wenn man sie systemisch betrachtet, entfaltet sich ihre gesamte Faszination.
Systems Thinking unterstützt den Prozess der Organisationsgestaltung, indem es:
„Wenn du etwas verändern möchtest, bist du gezwungen zuerst das ganze System zu verstehen.“
Lewis Thomas
Organisationen sind mehr als die Summe ihrer Teile. Dennoch versuchen Organisationen auftretende Probleme dort zu bekämpfen, wo sie auftreten, ohne die Auswirkungen auf das Gesamtsystem zu berücksichtigen.
Dies ist eine natürliche Verhaltensweise, weil unsere Aufmerksamkeit im Unternehmensalltag auf andere Aufgaben gelenkt wird, so dass uns der Blick auf die gesamte Organisation abhandenkommt.
Die mangelnde Berücksichtigung von möglichen Auswirkungen auf die vor- und nachgelagerten Einheiten führt jedoch zu:
Im Gegensatz zur linearen Denkweise unterstützt die systemische Sichtweise die Organisation:
Organisationen bestehen aus unterschiedlichen Elementen, die sich gegenseitig beeinflussen.
Wachstum, Effizienz, Stabilität, usw. liegen Dynamiken zugrunde, die aus Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen Faktoren entstehen. Nach demselben Prinzip funktionieren Organisationen. Wenn wir die Wechselwirkungen und Beziehungen zwischen den Elementen der Organisation verstehen, sind wir in der Lage das System zielgerichtet zu gestalten. Dadurch werden jene Bereiche mit der höchsten Hebelwirkung identifiziert, so dass durch fokussierte Maßnahmen eine Veränderung des Gesamtsystems bewirkt werden kann.
Die Zusammenhänge des Systems verstehen ist beim Systemdenken das zugrundeliegende Prinzip, um die Vision nach einer wirksamen Organisation Wirklichkeit werden zu lassen.
Durch die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte hat die Anzahl der Einflussfaktoren, mit denen sich Organisationen konfrontiert sehen zugenommen.
Viele Organisationen sind nicht auf den Umgang mit Komplexität ausgerichtet, wodurch Systeme und deren Mitglieder überfordert werden.
Komplexe Systeme bestehen aus vielen unterschiedlichen Teilen, die miteinander vernetzt und anpassungsfähig sind.
Organisationen müssen sich dessen bewusst sein und die möglichen Quellen von Komplexität, sowie deren mögliche Auswirkungen im Blick haben. Das Gesetz der erforderlichen Vielfalt von Ross Ashby besagt, dass Varietät (Vielfalt der möglichen Zustände oder Handlungsoptionen) nur mit Varietät begegnet werden kann. Auf die Praxis umgemünzt bedeutet dies, dass Mechanismen in der Organisation dort installiert werden müssen, in denen Komplexität in Erscheinung tritt, um das Gesamtsystem im Gleichgewicht zu halten.
Strukturen nehmen beim Management von Vielfalt eine zentrale Rolle ein und je besser diese gestaltet sind, umso besser sind sie in der Lage mit Komplexität umzugehen.
Systems Thinking unterstützt durch den Blick auf das Gesamtsystem den Prozess der Organisationsgestaltung, indem die Organisation und deren Elemente so gestaltet werden, wie es der Kontext erfordert. Ein wesentlicher Schritt, um wirksame und nachhaltige Veränderungen herbeizuführen, die zu den Anforderungen der Organisation passen.
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