2.3 Der datenbasierte Ansatz

Der datenbasierte Ansatz - Daten als Orientierungshilfe nutzen


Daten sind die Pulsadern für Innovation, deren Aufbereitung tiefe Einblicke in die Leistungsfähigkeit der Organisation erlaubt.


Der datenbasierte Ansatz ergänzt den Prozess ganzheitlicher Organisationsgestaltung:

  • bei der Identifikation von Optimierungspotenzialen,
  • bisher unsichtbares sichtbar zu machen,
  • einen objektiven Blick auf Sachverhalte zu werfen,
  • indem er den Prozess der Entscheidungsfindung unterstützt, und
  • um mögliche Risiken zu identifizieren und rechtzeitig zu managen.


“Daten sind ein Werkzeug zur Verbesserung der Intuition.“

                                                       Hilary Mason

Identifikation von Optimierungspotenzialen


Daten sind für Organisationen ein wichtiges Steuerungs- und Kontrollinstrument und geben Aufschluss in welchen Bereichen Veränderungen notwendig sind, um das Unternehmen auf Kurs zu halten.


Orientierungspunkte unterstützen die Organisation dabei Optimierungspotenziale schnell zu identifizieren, um entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Die Wertschöpfungskette der Organisation ist ein Orientierungspunkt. Durch die Ermittlung und Überwachung der Durchlaufzeit kann die Organisation schnell identifizieren, ob zwischen zwei Schritten eine zu lange Zeitspanne vergeht. Ist dies der Fall, werden die Ursachen ermittelt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet, um die Leistungsfähigkeit der Wertschöpfungskette, sowie der entsprechenden Prozesse zu verbessern.


Die generierten Daten dienen zudem als Indikator für die Überprüfung der Wirksamkeit getroffener Maßnahmen und ermöglichen der Organisation zudem die datenbasierte Ermittlung des Personalbedarfs.

Entscheidungsfindung unterstützen



Entscheidungen sind wie ein Nebel, der uns umhüllt. 


In dem Moment, in dem wir eine Entscheidung treffen, können wir nicht mit Sicherheit sagen, ob eine Entscheidung richtig oder falsch ist, bis sich der Nebel lichtet und die Ergebnisse sichtbar werden. Der datenbasierte Ansatz unterstützt den Entscheidungsfindungsprozess, indem ein objektiver Blick auf Sachverhalte geworfen wird und jene Daten in den Vordergrund gerückt werden, die für die Organisation relevant sind. Dadurch erhöht sich die Qualität der Entscheidungen und ermöglicht eine datengestützte Steuerung, um die Organisation durch den Nebel zu navigieren.


Neben der Steigerung der Qualität von Entscheidungen ermöglichen Daten durch die zeitnahe Bereitstellung von Informationen eine schnellere Entscheidungsfindung.

Messen was relevant ist


Die Leistungsfähigkeit einer Organisation wird maßgeblich von ihren Engpässen beeinflusst.


Der Engpass des 21. Jahrhunderts ist die begrenzte Aufmerksamkeit, sowohl von Führungskräften als auch von Mitarbeitenden. Dieser Engpass wird durch die erhöhte Dynamik und Informationsflut verursacht, mit der wir uns konfrontiert sehen. Der Fokus auf die wesentlichen Daten und den daraus gewonnenen Informationen gewinnt an Bedeutung, um unsere begrenzte Aufmerksamkeitsspanne optimal zu nutzen. 


Durch Fokus auf die wesentlichen Informationen wird die Qualität der geleisteten Arbeit erhöht und Freiräume für die Entscheidungsträger der Organisation geschaffen, wodurch sich wiederum die Qualität der Entscheidungen verbessert.


Werden mehr Daten bereitgestellt, als bearbeitet werden können, entsteht weniger Information und damit weniger Übersicht. ... Daten können Informationen töten.“

Gerhard Wohland

Der Blick aufs Ganze


Wie auch beim Systems Thinking steht beim datenbasierten Ansatz die Organisation in ihrer Gesamtheit im Fokus.


Durch die Spezialisierung von Rollen fokussieren sich die Mitglieder der Organisation auf den eigenen Bereich, wodurch bereichsbezogene (isolierte) Datensätze analysiert und Entscheidungen getroffen werden. Silodenken ist die Folge, wodurch der Blick auf die Gesamtheit der Organisation verloren geht. 


Die Kombination unterschiedlicher Datensätze, insbesondere mit Daten aus dem Bereich HR, ermöglicht dagegen:

  • tiefere Einblicke in die Organisation,
  • die Förderung fach- und funktionsübergreifender Zusammenarbeit,
  • die Qualität der Informationsgewinnung durch Analyse der Daten aus unterschiedlichen Perspektiven zu steigern, und
  • das Erkennen von Mustern, Trends und Zusammenhängen, die sonst vielleicht übersehen werden.


Systems Thinking - Design Thinking und der datenbasierte Ansatz


Der Fokus von Systems Thinking liegt darin, die Wechselwirkungen und Beziehungen zwischen den verschiedenen Elementen der Organisation zu verstehen.


Design Thinking, um innovative und zukunftsfähige Organisationskonzepte mit Fokus auf den Endkunden zu entwickeln.


Der datenbasierte Ansatz, um den Entscheidungsfindungsprozess zu unterstützen, sowie Optimierungspotenziale zu identifizieren.


Aus der Kombination dieser 3 Ansätze entsteht 1 ganzheitlicher, einzigartiger Ansatz für die Gestaltung zukunftsfähiger Organisationen.


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von Hannes Alton 29. Oktober 2024
Die Organisation als System verstehen Jedes System besteht aus unterschiedlichen Teilen, die miteinander in Verbindung stehen, sich gegenseitig beeinflussen oder voneinander abhängig sind. Gemeinsam bilden sie ein komplexes, einheitliches Ganzes, das einen bestimmten Zweck erfüllt. Würden keine Abhängigkeiten bestehen, wäre es nur eine Ansammlung von Dingen und die Welt wäre um einiges einfacher, jedoch auch langweiliger. Auftretende Probleme oder Dysfunktionen könnten isoliert betrachtet und behoben werden, ohne weitere Auswirkungen auf die restlichen Teile. Organisationen sind jedoch alles andere als einfach. Organisationen sind komplexe, adaptive (anpassungsfähige) soziale Systeme, die sich entweder entwickelt haben oder bewusst designt werden, jedoch immer emergente Eigenschaften aufweisen. Komplexe adaptive Systeme Komplexe adaptive Systeme zeichnen sich dadurch aus, dass sie aus vielen miteinander verbundenen und interagierenden Teile bestehen, die sich an Veränderungen in ihrer Umwelt anpassen können. Entwicklung vs. bewusstes Design Organisationen können sich entweder evolutionär entwickeln oder bewusst durch Planung und Strukturierung (Gestaltung) gestaltet werden. Emergente Eigenschaften Emergenz bedeutet, dass aus der Interaktion der einzelnen Teile eines Systems Eigenschaften oder Verhaltensweisen entstehen, die nicht direkt aus den Eigenschaften der einzelnen Teile ableitbar sind. Das bedeutet, dass Organisationen bewusst gestaltet werden können, ihre Unternehmenskultur jedoch nur teilweise, weil sie emergente Eigenschaften aufweist.
von Hannes Alton 15. Oktober 2024
Design Thinking - Die Zukunft im Tun ergründen Organisationen von der Zukunft her denken und die Bedürfnisse der Endkunden in den Mittelpunkt zu stellen, steht beim Design Thinking im Mittelpunkt. In Bezug auf Organisationsgestaltung bedeutet dies Organisationskonzepte zu identifizieren, die: innovativ, zukunftsfähig, in der Praxis umsetzbar sind, zu den Bedürfnissen der Organisation und deren Mitarbeitenden passen, und für die Organisation den erwünschten Mehrwert bieten. Design Thinking „Die wesentliche Fähigkeit, Empathie, Kreativität und Rationalität zu kombinieren, um die Bedürfnisse der Nutzer zu erfüllen und den Erfolg des Unternehmens voranzutreiben.“ Unbekannt
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